Mit dem iMac eroberte Apple die Herzen der Privatanwender. Nun war es an der Zeit, etwas für die Profi-User zu tun.
Teil 7
Die Werbekampagnen von Apple Mitte der 2000er Jahre sprachen vor allem die privaten Verbraucher an. Die Profi-Anwender ließen sich dagegen mehr durch die technischen Fakten beeindrucken, die eine neue Generation von Intel-Chips lieferte.
Im ersten Mac Pro, der im Sommer 2006 auf den Markt kam, steckte der Dual-Core Xeon-Prozessor von Intel („Woodcrest“). Im April 2007 stieg Apple auf die Quad-Core-Prozessoren mit dem Codenamen „Clovertown“ um. Im Januar 2008 war dann der Umstieg auf die schnelleren „Harpertown“ fällig. Bei der letzten Aktualisierung verwendete Apple schließlich die neuen Intel-Modelle Nehalem und Westmere.
Bei der Gestaltung des Mac Pro ließ sich Jony Ive maßgeblich von Dieter Rams inspirieren, einer Design-Ikone aus Deutschland. Als Chefdesigner bei Braun entwarf Rams 1964 den Weltempfänger „Braun T1000“, dessen Alu-Gehäuse die Vorlage für Ive gebildet haben dürfte.
Kerne für die Profis
Mit der kommenden Generation des Mac Pro, einem futuristischen schwarzen Zylinder, verabschiedet sich Apple komplett vom bewährten Alu-Design bei seiner Workstation und greift auf Ansätze des G4 Cubes zurück. Ähnlich wie beim Cube entsteht beim neuen Mac Pro in der Röhre ein Kamineffekt. Alle Komponenten – ein Mainboard und zwei Grafikkarten – sitzen sehr kompakt um einen dicken dreieckigen Kühlkörper. Allerdings kommt das schwarze Arbeitspferd im Gegensatz zum G4 Cube nicht komplett ohne Lüfter aus. Ein einziger großer Lüfter, der oben die Wärme nach außen führt, ist aber kaum zu hören.
Die neusten Intel-Xeon-Chips haben bis zu zwölf Kerne, so dass hier auf engstem Raum unglaublich viel Rechenleistung versammelt sein wird. Das Design ist aber auch nicht unumstritten, da der neue Mac Pro im Gegensatz zu seinem Vorgänger kaum aufgerüstet werden kann und große Massenspeicher nur per Thunderbolt, USB oder als NAS angeschlossen werden können. Immerhin macht Apple diesmal nicht den Fehler, mutige Design-Entscheidungen mit einem viel zu hohen Preis zu verbinden, eine Kombination, die einst dem G4 Cube ins Aus manövriert hatte. Der Einstiegspreis von knapp 3000 Dollar bzw. Euro ist zwar kein Schnäppchen, aber durch die verbauten hochwertigen Komponenten gerechtfertigt.
Weiterlesen: Teil 8: Der mobile Erfolg (2008-2014)
30 Jahre Apple Macintosh
Teil 1: Von der Vision zum Launch (1980-1984)
Teil 2: Der Fehlstart (1984-1985)
Teil 3: Auf dem Weg in die Nische (1986 – 1994)
Teil 4: Der Mac in der System-Krise (1994-1997)
Teil 5: Der Neuanfang mit Steve Jobs (1997-2001)
Teil 6: Der iMac als Digital Hub (2001-2014)
Teil 7: Mac Pro (2006-2014)
Teil 8: Der mobile Erfolg (2008-2014)
Teil 9: Die Zukunft des Macs
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