Apple I |
Apple II |
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CPU |
CPU |
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CPU: MOS Technology 6502 | CPU: MOS Technology 6502 | ||
CPU Speed: 1 MHz | CPU Speed: 1 MHz | ||
FPU: none | FPU: none | ||
Bus Speed: 1 MHz | Bus Speed: 1 MHz | ||
Data Path: 8 bit | Data Path: 8 bit | ||
Onboard RAM: 8 kB | ROM: 12 kB | ||
Maximum RAM: 32 kB | RAM slots: 1st expansion slot can be used | ||
Expansion Slots: 8 proprietary | |||
Video | Video | ||
VRAM: 1 kB | |||
Max Resolution: 60.05 Hz, 40×24 char | Max Resolution: 6 color at 280×192, 4-bit color at 40×48 | ||
Storage | |||
Floppy Drive: optional | |||
Input / Output | |||
Serial: optional expansion card | |||
Speaker: mono | |||
Miscellaneous | Miscellaneous | ||
Codename: ? | Floppy Drive: optional | ||
Power: 58 Watts | Codename: ? | ||
Introduced: April 1976 | Introduced: 1977 | ||
Terminated: 1977 | Terminated: 1980 | ||
Apple I
Der Apple I war ein von Steve Wozniak entwickelter Computer für Heimanwender, welcher zum ersten Computermodell der Firma Apple Computer wurde. 1975 arbeitete Steve Wozniak für den Computerhersteller Hewlett-Packard, wo er erkannte, dass die Kosten für die Komponenten eines Computer so weit gefallen waren, dass sich ein Computer für Heimanwender verwirklichen lassen müsste. An dieser Idee begann er mit seinem Freund Steve Jobs in den kommenden Monaten zu arbeiten.
Der Apple I wurde am 1. April 1976 auf einem Treffen des Homebrew Computer Club vorgestellt und war der damals erste Einplatinenrechner. Er war ausgestattet mit einer Videoschnittstelle (die auf schwarz-weißen Text beschränkt war), 8 KByte dynamischen RAM, einer Tastatur und dem Mikroprozessor 6502 von Rockwell International (produziert von MOS Technologies). Das Video-System war auf eine sehr eigenwillige Weise aufgebaut, es nutzte Schieberegister als Bildschirmspeicher, da diese damals noch billiger waren als die gleiche Menge dynamisches RAM.
Der eigentliche Rechner wurde in Einzelteilen geliefert und musste vom Besitzer zusammengesetzt werden, der außerdem noch ein Netzteil, eine Tastatur, einen Bildschirm, und wenn gewünscht ein Gehäuse zukaufen musste. Als einziges Peripheriegerät gab es ein Kassetten-Interface, mit dem sich in Kombination mit einem herkömmlichen Kassettenrecorder Programme auf Audiokassetten speichern und von diesen wieder laden ließen. Nur mit diesem Interface ließ sich die Integer BASIC-Programmiersprache nutzen, die damals noch Apple BASIC genannt wurde; denn der Interpreter musste von Kassette hinzugeladen werden, da er sich noch nicht im ROM befand. Ohne das Interface konnte der Computer lediglich über einen Maschinensprachemonitor programmiert werden.
Die Idee des mit einem Gehäuse aus Holz versehenen Apple I wurde nach der Vorstellung des Rechners von dem lokalen Computerhändler The Byte Shop aufgegriffen, welcher bei Wozniak und Jobs 100 Geräte bestellte. Diese 100 Geräte mussten aber voll aufgebaut geliefert werden – das war die Bedingung des Byte Shops.
Insgesamt wurden über einen Zeitraum von zehn Monaten circa 200 Apple I zu einem Einzelpreis von 666,66 US-Dollar verkauft; danach wurde der Apple I durch den nicht kompatiblen Apple II abgelöst, der zum Welterfolg wurde.
Wegen der geringen Stückzahl und dem späteren Welterfolg der Firma Apple gehört der Apple I heute zu den teuersten Sammlerstücken im Computerbereich. Vier bis fünfstellige Preise in US-Dollar sollen gezahlt worden sein.
Nachbau
Ein kompatibler Nachbau des Apple 1, genannt Replica I wurde 2003 von Vince Briel gebaut. Als Ersatz für die diskrete Transistor-Transistor-Logik (TTL) und nicht mehr erhältliche Bausteine wurden zwei Mikrocontroller verwendet. Der Verkaufspreis des Bausatzes beträgt etwa 160 US Dollar. Die Verwendung der Original Software wurde von Steve Wozniak genehmigt.
Literatur
Linzmayer, Owen W. (2000), Apple – streng vertraulich!, Midas Management Verlag AG, CH-8004 Zürich, Copyright © 2000, ISBN 3-907100-12-3
Owad, Tom (2005). Apple I Replica Creation: Back to the Garage. Rockland, MA: Syngress Publishing, Copyright © 2005, ISBN 1-931836-40-X
Weblinks
Apple I Artikel bei Apple-History.com
8-Bit-Nirvana: Apple I
Replica 1 ein Clone des Apple I Computers
A-ONE ein weiterer Clone des Apple I Computers
Apple I User Club
Der Ur-Vorgänger des Mac: Apple I
Zitiert aus Artikel Apple I. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apple_I&oldid=49593809
Datum des Abrufs: 14. September 2008, 12:05 UTC
Apple II
Der Apple II ist der Nachfolger des Apple I und wurde von Steve Wozniak entwickelt und von Steve Jobs (beide Gründer von Apple) ab April 1977 vermarktet. Bald erschienen diverse illegale Apple-Clones, auch von Heimwerkern selbst gebaute, da in den frühen Apple-II-Modellen nur leicht erhältliche Standard-Chips verwendet wurden. Legale Clones zu bauen war fast unmöglich, da Apple die Firmware nicht lizenzierte (außer ITT 2020), und, da noch keine saubere Einsprungtabelle existierte, die Entwicklung einer kompatiblen, aber nicht identischen Firmware im Gegensatz zum späteren IBM-PC schwierig war. Erst Mitte der 1980er Jahre kam mit dem Laser 128 ein weitgehend kompatibler und zugleich legaler Clone auf den Markt.
Die Apple-II-Reihe wurde von 1977 bis 1993, also etwa 16 Jahre, gebaut. In dieser Zeit wurden über zwei Millionen Original Apple-II-Computer hergestellt. Die ungezählten Nachbauten dieser Baureihe sind in dieser Zahl nicht erfasst.
Die Baureihe war so erfolgreich, weil der Rechner ein offenes System war. Man konnte für die Slots des Apple II die unterschiedlichsten Karten kaufen oder sogar selbst zusammenlöten. Es gab Speichererweiterungskarten, Steuerungskarten (Hobby: z. B. auch für Fischertechnik-Baukästen, aber auch für die Industrie/Forschung: I/O-Karten), Grafikkarten usw.
Die Software für den Apple war meist innovativer als bei der Konkurrenz. Das Programm VisiCalc war die erste Tabellenkalkulation für Microcomputer überhaupt. Das Programm AppleWorks war das erste Programm, das eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation und eine Datenbank in einem Programm vereinigt hat.
Der Apple II gehörte (zusammen mit den gleichzeitig vorgestellten Commodore PET 2001 und Tandy TRS-80) zu den ersten drei Mikrocomputern, die nicht als Bausatz, sondern als fertige Geräte verkauft wurden. Üblich war es zur damaligen Zeit, dass sich der Käufer zumindest selbst um eine passende Tastatur und einen Monitor kümmern musste, teilweise wurden auch nur nackte Platinen ohne Netzteil und Gehäuse als Computer verkauft (so wie das erste Apple Modell, der Apple I).
Artikel Apple II. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Mai 2008, 00:53 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apple_II&oldid=46173222 (Abgerufen: 29. Mai 2008, 20:46 UTC)
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